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KIM arbeitet für den Hersteller des weltweit ersten mobilen digitalen Physiotherapeuten

von Sara Ceranic

Seit April arbeitet die KiM für Kemtai, einen in Tel Aviv ansässigen Softwareanbieter aus der Gesundheitsbranche. Kemtais Webanwendung, die als Weltneuheit auf jedem digitalen Device mit einer Kamera funktioniert, ist der erste mobile, wissenschaftlich geprüfte Physiotherapeut. Aufmerksam auf die KiM wurde Kemtai durch Cognishine. Mit diesem ebenfalls in Israel ansässigen Unternehmen aus dem Ergo- und Sprachtherapiebereich arbeitet die KiM bereits seit über einem Jahr erfolgreich zusammen.

 

Die von Kemtai erstellte Plattform ermöglicht es Patienten, ihre Übungen jederzeit und von überall durchzuführen. Bislang waren personalisierte, angeleitete Übungen auf feste Termine in der Praxis beschränkt. Kemtai eröffnet die Möglichkeit, über die Grenzen der Klinik hinaus zu trainieren und dies quasi unter Aufsicht. Die Übungen werden sensorlos, aber durch die Kameratechnik computergestützt durchgeführt. Die Patienten erhalten Echtzeit-Feedback in Ton und Bild mit Korrekturanleitungen, die ähnlich funktionieren wie bei einem Physiotherapeuten vor Ort.

 

Hochentwickelt ist auch die dahinterliegende Technologie. Sie erfasst 111 relevante Datenpunkte des Körpers und analysiert Bewegungen zuverlässig.

 

Kemtai ist vor allem auf dem internationalen Markt bekannt und möchte nun, mit Hilfe der KiM, auch in Deutschland Fuß fassen. Erste Referenzkunden im deutschsprachigen Raum gibt es bereits. Aesculap aus der B. Braun-Gruppe ist z.B. ein solches namhaftes Unternehmen. Diese bieten die Software ergänzend zu Implantationen an, um den Therapieerfolg zu erhöhen und so das positive Image und die Akzeptanz ihrer Produkte weiter zu verbessern.

 

Für den Markteintritt in Deutschland setzt Kemtai auf die Unterstützung der KiM. Das Outbound-Team spricht gezielt Physioleiter, Physiotherapeuten, Krankenhäuser und Rehakliniken an, vereinbart Beratungstermine und ermöglicht Interessenten einen kostenlosen Test der Software.

 

„Die größte Herausforderung ist es, den richtigen Ansprechpartner zu erreichen“, erzählt eine Kollegin aus dem Team. „Oft sind mehrere Anrufe nötig, bis man an die Stelle gelangt, wo wirklich verstanden wird, worum es geht. Aber sobald das Interesse geweckt ist, geht alles sehr schnell – Infomaterial wird verschickt und ein Präsentationstermin vereinbart.“

 

Da die Live-Präsentationen mit dem israelischen Vertriebsteam auf Englisch stattfinden und nicht alle deutschen Physiotherapeuten das Englisch gut genug beherrschen, nehmen KiM-Mitarbeitende auch bei diesen häufig noch teil, um bei Bedarf zu übersetzen. Auch wenn der Prozess zeitaufwendig und anspruchsvoll ist, empfindet das Team die Projektarbeit als positiv.

 

„Es bringt Abwechslung in den Alltag und macht Spaß, ein so innovatives Produkt in den Markt einzuführen. Wir sind stolz, damit etwas zu unterstützen, das die Physiotherapie digitalisiert und Patienten neue Möglichkeiten eröffnet“, berichtet eine Mitarbeiterin.

 

Hier zum Demo Video: https://vimeo.com/1086811883?share=copy